Blumenfotografie - Zeit versus Blende
oder: "Der Wind als dritter Faktor"
von P. Burkes, Mai 2016
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Von einer Reihe von Fotos mit verschiedenen Einstellungen blieb letztlich nur ein Foto übrig: geschossen mit 1/400. Alle anderen Fotos mit "schärferer" Blende und geringerem Zeitwert waren Müll. Es herrschte allerdings ganz leichter Wind. |
Das Standardproblem bei der Blumenfotografie ist die Schärfe. Gleichgültig ob man mit Makro, oder wie ich, mit Teleobjektiv arbeitet.
Ideal wäre ein Blendenwert 11 aufwärts, somit eine hohe Tiefenschärfe. Damit gleicht man eventuelle Fehl-Fokussierungen aus, bei der die
Fokussierautomatik nicht ganz richtig scharfstellt. Außerdem ist nicht
nur ein Teil der Blüte scharf, sondern die ganze Blüte.
Aber das Problem ist der Wind, und sei es nur ein ganz leichter Wind.
Meiner Erfahrung nach muss ich stets eine Reihe mit mehreren Einstellungen erstellen. Einmal mit kleinem Blendenwert (offene Blende) und kurzer Zeit, dann mit höherem Blendenwert (dadurch mehr Tiefenschärfe) und kurzer Zeit. Ich arbeite stets mit P-Automatik und ändere den Blendenwert, die Automatik zeigt mir die angepasste Zeit an.